Kompetenztransfer

Partner

 

KASTEL bündelt die Kompetenzen vieler Wissenschaftler, Industrievertreter und Studenten aus unterschiedlichen Disziplinen. Dadurch entsteht ein Zentrum mit einem breit gefächerten Kompetenzprofil. Es ergibt sich damit auch die Herausforderung, das Wissen der beteiligten Partner über Fachgebietsgrenzen hinweg zusammenzuführen. Aufgrund der langen Laufzeit von KASTEL ist ein direkter Wissenstransfer zwischen konsekutiv am Projekt Beteiligten nicht immer möglich. Das Wissen ehemaliger Mitarbeiter und Forscher soll aber nicht verloren gehen. Ebenso sollen neue Mitarbeiter einen schnellen Einstieg in die Arbeit innerhalb des Kompetenzzentrums finden. Aus den vorgenannten Gründen wird in KASTEL eine Know-How-Plattform für den Transfer und die Archivierung von Kompetenz eingerichtet werden.

Die Softwareplattform wird das gesamte Projektwissen von KASTEL reflektieren. Mit der Plattform für den Kompetenztransfer soll kein Expertensystem geschaffen werden, das inhaltliche Schlüsse aus Projektinhalten ziehen kann. Stattdessen soll sie den fachlichen Austausch fördern, also „Wissen über Wissen“ abbilden. Im Gegensatz zu einer reinen Wissensdatenbank wird sie die beteiligten Akteure vernetzen. Dazu wird das Kompetenzportfolio einzelner Mitarbeiter, Forscher und Studenten erfasst und mit dem restlichen hinterlegten Wissen verknüpft. Damit können beispielsweise Ansprechpartner für ein hochspezifisches Problem rasch ermittelt werden. Auch ein Abbild des gesamten KASTEL-Projektstandes wird in diesem System gepflegt werden.

Der Kompetenztransfer innerhalb von KASTEL ist eine disziplinübergreifende Aufgabe, die Wurzeln in andere Teilprojekte schlägt:

  • Das Einlernen neuer Mitarbeiter und Forscher ist ein Anliegen des Qualifikationskonzeptes. Darüber hinaus kann die Know-How-Plattform in der Lehre dort Anwendung finden, wo interdisziplinär unterrichtet wird. Die Stärke des KIT als Studienort, den Studierenden ein breit gefächertes Wissen zu vermitteln, soll hier im Bereich der Sicherheit und Kryptographie fortgesetzt werden.
  • Das unterstützende Projekt Helpdesk soll eine Anlaufstelle für Rat und Know-How bieten. Die Know-How-Plattform wird eine grundlegende Informationsquelle für den Helpdesk darstellen.
  • Der KASTEL-Stellenmarkt soll Synergien zwischen Lehre und Industrie fördern. Am KASTEL werden hochqualifizierte Sicherheitsfachkräfte ausgebildet. Am KASTEL beteiligte Firmen haben einen Bedarf an diesen Sicherheitsfachkräften. Da die Know-How-Plattform Akteure interdisziplinär vernetzt, wird dieses Werkzeug auch die Beweglichkeit von Fachkräften innerhalb KASTEL fördern.
  • Im Gegensatz zu Research-to-Industry-Publikationen bildet die Know-How-Plattform ab, in welchem Zusammenhang Forschungsentwicklungen stehen. Für Industrieunternehmen ist deshalb leicht ersichtlich, welche Forschungsergebnisse aus KASTEL ein Produktpotential für sie besitzen, ohne dass derartige Ergebnisse manuell recherchiert werden müssen. Die Know-How-Plattform begünstigt damit auch den Technologietransfer.