Kurzfilmwettbewerb

Trotz zahlreicher medial beachteter IT-Sicherheitsvorfälle spielt das Thema IT-Sicherheit im Bewusstsein vieler Bürgerinnen und Bürger eine untergeordnete Rolle. Das Kompetenzzentrum für angewandte Sicherheitstechnologie KASTEL möchte in Zusammenarbeit mit Nachwuchsfilmkünstlerinnen und Nachwuchsfilmkünstlern das Thema IT-Sicherheit neu aufbereiten und einem breiten Publikum präsentieren. Hierfür sollen in einem Wettbewerb drei Konzepte für Kurzfilme ausgewählt und deren Umsetzung gefördert werden.

 

Ziel

Die Filme sollen beim Publikum ein Bewusstsein für die Probleme im Bereich IT-Sicherheit schaffen, die durch die zunehmende Digitalisierung entstehen. Insbesondere soll ein Bezug zum Alltag hergestellt werden. Über eine Beschäftigung mit IT-Sicherheit oder Datenschutz hinaus gibt es keine inhaltlichen Vorgaben. Als Anregung können beispielsweise die KASTEL-Leuchtturmprojekte Sicherheit und Privatheit für Stromnetze der Zukunft und Beweisbare Sicherheit für komplexe IT-Systeme dienen. Stromnetze als Stellvertreter für kritische Infrastrukturen veranschaulichen besonders deutlich den Einfluss, den IT-Systeme auf unseren Alltag haben. Beweisbare Sicherheit steht beispielhaft dafür, wie Forschung den Wettlauf zwischen Angreifern und Verteidigern durchbrechen und so verlässlichen Schutz bieten kann.

 

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos und steht allen volljährigen Filminteressierten mit künstlerischer, kunst- oder medienwissenschaftlicher, journalistischer oder ähnlicher Ausbildung offen. Es dürfen sich auch mehrere Interessierte zu einer Gruppe zusammenschließen und gemeinsam ein Konzept einreichen. Jede Person darf nur mit einem Konzept teilnehmen.

In einem ersten Schritt werden Konzepte eingereicht, die eine inhaltliche und künstlerische Beurteilung erlauben sollen. Die Konzepte beinhalten

  • eine Skizze (1 Seite), die Idee, Gründe für die Themenwahl und die Darbietung des Themas beschreibt und Botschaft und Zielgruppe benennt

  • eine Liste der an der Umsetzung Mitwirkenden

  • ein Drehbuch mit Zeitangaben, bei dem eine Szene voll ausgearbeitet, die anderen Szenen nur skizziert sind

  • eine Angabe des Quellenmaterials: Bei der Verwendung von Materialien Dritter müssen die Rechte eingeholt worden sein, damit der fertige Film unter einer der unten genannten CC-Lizenzen veröffentlicht werden kann

  • einen Budgetplan

Die geplanten Filme sollen in deutscher Sprache allgemeinverständlich einen Bereich der IT-Sicherheit oder des Datenschutzes tiefergehend beleuchten. Alle Genres sind erlaubt: Vom narrativen Kurzfilm über Animationen bis zum Dokumentarfilm. Die geplante Filmlänge darf 5 Minuten nicht überschreiten.

Die Teilnehmer verpflichten sich zur Realisierung ihres Konzepts, falls es von der Jury ausgewählt wird, bis zum 15. Dezember 2016 unter Beachtung der im Abschnitt „Realisierung“ aufgeführten Bedingungen. Weiterhin verpflichten sich die Teilnehmer, am 15. Oktober das fertige Drehbuch und am 15. November einen Zwischenstand der Arbeiten zugänglich zu machen.

Die Bewerbung erfolgt per E-Mail an mario strefler does-not-exist.kit edu

Einsendeschluss für die Konzepte ist um 18:00 MESZ des 2. September 2016.

 

Wertung

Eine fachkundige Jury, zusammengesetzt aus Vertretern des BMBF, der Kunst und von KASTEL, wählt bis Ende September aus den eingegangenen Bewerbungen drei Beiträge aus, die für die Realisierung bis zu 7000 Euro erhalten. Die Entscheidung der Jury ist endgültig.

 

Realisierung

Zur Realisierung steht für jedes der drei ausgewählten Konzepte ein Budget von 7000 Euro zur Verfügung. Die Filme sollten eine Länge von höchstens fünf Minuten besitzen und müssen im Abspann die Grafik „gefördert vom BMBF“ und das KASTEL-Logo zeigen.

Da die Filme auch auf dem KASTEL-Webauftritt (https://www.kastel.kit.edu) bereit gestellt werden sollen, wird Wert auf einen barrierefreien Zugang nach BITV 2.0 (Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz) gelegt. Dies betrifft insbesondere die Einbindung optionaler erweiterter Untertitel.

Der fertige Film wird von den Teilnehmern unter eine Creative-Commons-Lizenz für „freie kulturelle Werke“ gestellt: Namensnennung (CC-BY) oder Namensnennung und Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC-BY-SA).